Um zehn Uhr begrüßte uns Prof. Dr.-Ing. Georg Rill, Dekan der Fakultät Maschinenbau mit freundlichen Einführungsworten. Der Dekan erklärte uns Allgemeines über ein Studium an der Fakultät.
Anschließend begann eine Führung durch zahlreiche Labore, die Herr Fleischmann leitete. Labore sind der Bereich, in dem die Studierenden neben ihren Vorlesungen praxisorientierte Versuche und Forschung für die Wissenschaft durchführen.
Zu Beginn erhielten wir einen Einblick in den Bereich Strömungstechnik. Dabei erklärte uns Herr Fleischmann die Funktionsweise von Strömungsmaschinen anhand eines Windkanals. Im Labor Process Engineering forschen die Studierenden momentan an einer Mückenfalle für Malariamücken, die unter anderem in Afrika ihren Einsatz finden soll. Im Bereich Energietechnik zeigte Herr Fleischmann einen katalytischen Heizer, der zur Energieversorgung dient. In den Laboren für Kunststofftechnik und Laser-Materialbearbeitung wurden uns die neuesten Techniken zur Verarbeitung von Kunststoffkomponenten vorgeführt. Dabei durften wir einen selbstproduzierten Brieföffner als Andenken mitnehmen. Nachdem wir die Laborräume für Verbrennungsmotoren und Abgasnachbehandlung und das Labor Faserverbundtechnik besichtigt hatten, konnten wir einen Blick ins Labor Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen werfen. Da wir den Ausbildungsberuf Industriemechaniker ausüben war dieser Bereich für uns sehr spannend. Derzeit wird dort am 5-Achsen-Bearbeitungszentrum ein Motor aus Aluminium gefertigt. Die Werkstoffprüfung, das CAD/CAE-Labor und die Datenverarbeitung waren ebenfalls lehrreiche Themengebiete.
Im Labor Fahrdynamik entwickelt das Formula-Student-Team der Hochschule, das aus 80 Mitgliedern besteht, zwei Rennwagen. Diese werden mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor betrieben. Studierende aus verschiedenen Fakultäten wie Betriebswirtschaft, Elektrotechnik und Maschinenbau sind von Beginn der Entwicklung bis zum Rennen für das Auto sowohl finanziell als auch technisch verantwortlich. Sie beteiligen sich im Rahmen des internationalen Konstruktionswettbewerbs für Studenten u.a. an Rennen am Hockenheimring und in Silverstone (England).
Nachdem uns abschließend im Labor Thermische Messtechnik und Umwelttechnik die Funktion eines Kühlturms erklärt wurde, sprach unser Lehrer, Herr Hecht, unserem Betreuer, Herrn Fleischmann, ein Lob für die sehr gelungene und informative Führung aus. Auch wir bedankten uns bei den Verantwortlichen: Zum einen für die Verpflegung und zum anderen für die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen einer technischen Fakultät werfen zu können.