- Ermittlung Versagensarten-bedingter akustischer Emissionen bei Impact-Beanspruchung
- Entwicklung einer neuronalen Klassifizierungsmethode zur Charakterisierung auftretender akustischer Versagenssignale
- Lokalisierung von Impact-Ereignissen an flächigen Flugzeugstrukturen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff
Zukunftsträchtige und stark im Wandel befindliche Mobilitätsbereiche sind das Transportwesen und im Speziellen die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Zur Gewichtsoptimierung und der damit verbundenen Energieeffizienz werden hier faserverstärkte Kunststoffe eingesetzt, welche aufgrund ihrer hohen Festigkeiten und Steifigkeiten bezogen auf ihre Dichte ein großes Leichtbaupotential bieten. Im Bereich der Luftfahrt bestehen viele gekrümmte Strukturbauteile, welche in Flugvorausrichtung zeigen, aus diesem Verbundwerkstoff. Eben diese Bauteile sind durch Schlagbelastungen, sog. Impacts, gefährdet. Diese können sowohl durch Vogel- oder Hagelschlag als auch durch aufgewirbelte Kleinteile bei Start- und Landemanövern entstehen und können teils beträchtliche, von außen nicht erkennbare, Schädigungen des Werkstoffs verursachen.
Im Rahmen eines kooperativen Forschungsprojekts zwischen dem Labor Faserverbundtechnik (LFT) der OTH Regensburg und dem Würzburger Sensorhersteller iNDTact GmbH wurden eben diese Impacts auf gekrümmte Faserverbundstrukturen im Labormaßstab simuliert und hinsichtlich ihrer akustischen Emission (AE) klassifiziert, um ein Strukturüberwachungssystem zu entwickeln.
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Förderung
Das Projekt BIRD wurde unter dem Förderkennzeichen ZF4114501EB5 im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.
Laufzeit: 01.01.2016 – 31.12.2018
Fördervolumen: 190.000 €
Publikation
Acoustic emission of material damages in glass fibre-reinforced plastics Leichtbau Artikel In: Composites Part B: Engineering, Bd. 155, S. 444 - 451, 2018, ISSN: 1359-8368. |
Auszeichnung
Das Projekt BIRD wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Oktober 2019 offiziell als ZIM-Erfolgsbeispiel benannt.