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Uni Kiew in Projekt aufgenommen

Die OTH Regensburg unterstützt ihre ukrainische Partnerhochschule mit der Aufnahme in das internationale Konsortium INTREPID-HEI, das von Regensburger Wissenschaftlern geleitet wird.

„Diese Unterstützung erzeugt Hoffnung und eine Perspektive für die Zukunft“, sagt Prof. Dr. Ganna Tolstanova, Vizepräsidentin der Universität Kiew. Die OTH Regensburg unterstützt ihre ukrainische Partnerhochschule mit der Aufnahme in das von der EU geförderte Projekt INTREPID-HEI, dessen Ziel es ist, die Bedingungen für Start-ups und Ausgründungen an europäischen Hochschulen zu verbessern.

Die EU fördert das Projekt, in dem die OTH Regensburg die Führungsrolle hat, über zwei Jahre mit rund 1,2 Millionen Euro sowie zusätzlichen Mitteln für den neuen ukrainischen Projektpartner. Weitere Beteiligte sind die Université Clermont Auvergne/Clermont Auvergne Innovation in der Regensburger Partnerstadt Clermont-Ferrand, VIVES University of Applied Sciences (Kortrijk, Belgien), Høgskulen på Vestlandet (Bergen, Norwegen), Universitatea „Ovidius” din Constanța (Konstanza, Rumänien) und Škoda Auto Vysoká Škola (Mladá Boleslav, Tschechische Republik) sowie das Innovationsunternehmen Iceberg Data Intelligence (Bukarest, Rumänien).

Partnerschaft im Juli 2022 besiegelt

Bereits im Juli 2022 hatte die OTH Regensburg eine Kooperationsvereinbarung mit der Taras Shevchenko National University in Kiew (KNU) unterzeichnet. Jetzt kommt die Zusammenarbeit mit der Aufnahme der KNU in das europäische Konsortialprojekt einen bedeutenden Schritt weiter. Die Kiewer Vizepräsidentin für Forschung war nach Regensburg gekommen, um das neue Start-up-Lab am Standort Prüfening zu besuchen. Prof. Dr. Ganna Tolstanova berichtete im Gespräch mit OTH-Präsident Prof. Dr. Ralph Schneider und INTREPID-HEI-Projektkoordinator Marco Siegl von den Plänen der Universität Kiew, Kapazitäten in den Bereichen Unternehmertum und Innovation aufzubauen. Die Einbindung in das internationale Konsortium mit seiner Orientierung an erfolgreich etablierten Institutionen und Bildungsangeboten biete sich daher ausgezeichnet an. „Darüber hinaus bedeutet es unserer Universität sehr viel, in einer so dramatischen Situation, wie sie derzeit in der Ukraine herrscht, die herzliche Aufnahme durch die OTH Regensburg und ihre Projektpartner zu erfahren“, sagte Tolstanova.

Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung und Internationalisierung, sagte, die OTH Regensburg habe sich früh klar positioniert und den „furchtbaren Angriffskrieg des russischen Regimes gegen die Ukraine“ verurteilt. Mit der Einbindung der KNU „demonstrieren wir Verbundenheit, wollen aber zugleich auch Wissen teilen“. Mit Blick auf den nötigen Wiederaufbau der Ukraine bekäme die Gründungsförderung eine besondere Bedeutung. Wie ein Gründerzentrum an der ukrainischen Partneruniversität konkret aussehen könnte, welche Aufgaben und Prozesse dabei zu gestalten sind und welche positiven Erfahrungen man diesbezüglich an der OTH Regensburg gesammelt hat, darüber tauschte sich Prof. Dr. Ganna Tolstanova mit dem Leiter des OTH Start-up Centers, Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen, aus.

„Wir wollen gemeinsam die Innovationsfähigkeit an den verschiedenen europäischen Standorten steigern, unternehmerische Talente fördern und die Strukturen für Innovationen und Ausgründungen weiter verbessern“, sagte Projektkoordinator Marco Siegl. Es gehe darum, das Potenzial von Gründungsinteressierten und Innovationstreibern voll ausschöpfen zu können. Bei der Kick-Off-Veranstaltung für INTREPID-HEI in Regensburg waren viele internationale Projektpartner vor Ort und zum Teil per Videokonferenz zugeschaltet.

Veranstaltung zur Zukunft der Mobilität

Die Zukunft der Mobilität steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung an der OTH Regensburg, die am 14. Dezember 2022 mit Unterstützung des Technologie Campus (TC) Neustadt a. d. Donau organsiert wird. Dessen Geschäftsführer Dr. Andreas Kastenmeier sagt: „Der Wissenstransfer ist eine der Hauptaufgaben eines Technologie Campus, deshalb engagieren wir uns im Projekt INTREPID-HEI und bieten eine Plattform für Beiträge aus Stadtentwicklung, Wissenschaft, Industrie und Start-ups, um einem internationalen Publikum Sichtweisen und technologische Beiträge zur Mobilität der Zukunft vorstellen zu können“. Weitere Infos dazu gibt es hier.

INTREPID-HEI

Die Abkürzung steht für „International Capacity Building in InNovation, Transfer and Entrepreneurship with focus on ShaRed Expertise in Higher Education Institutions”. Die EU fördert das Projekt aus dem Programm EIT HEI Initiative (Innovation Capacity Building for Higher Education) über zwei Jahre mit rund 1,2 Millionen Euro sowie zusätzlichen Mitteln für den ukrainischen Projektpartner. 

Prof. Dr. Ganna Tolstanova (Mitte), Vizepräsidentin der Universität Kiew, im Gespräch mit OTH-Präsident Prof. Dr. Ralph Schneider (li.) und Marco Siegl, M.Sc., Koordinator des Projekts INTREPID-HEI. Foto: Tolstanova