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IHK-Veranstaltung im Labor Faserverbundtechnik

Marco Romano
Der Auftakt der Veranstaltungsreihe der Industrie und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz/Kelheim mit zirka 30 Teilnehmern und Teilnehmerinnen fand an der Fakultät Maschinenbau an der Hochschule Regensburg statt.

Unter dem Motto „Verbindungen knüpfen – die Technologie der Faserverbunde“ fand am 19. April 2012 das Format „Treffpunkt Hochschule“ an der Hochschule Regensburg (HS.R) statt. Die Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Hochschule“ dient als Kontaktplattform zwischen Unternehmen und Forschung. Prof. Dr.-Ing. Ingo Ehrlich und sein Team begrüßten dazu über 20 Interessenten aus Wirtschaft und Technik im Labor Faserverbundtechnik an der Hochschule Regensburg.

Die Industrie und Handelskammer (IHK) Regensburg für Oberpfalz/Kelheim ist Initiator und Veranstalter der Reihe „Treffpunkt Hochschule“. Caroline Heß führte als Vertreterin der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim in die Veranstaltung ein. Als Vertreter der Hochschule und der Fakultät Maschinenbau begrüßte der Prodekan Prof. Dr.-Ing. Werner Britten die Gäste und stellte dabei auch die innovativen und kooperativen  Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Hochschule und Industrie heraus.

Die Technologie der faserverstärkten Kunststoffe stand dabei im Vordergrund. Im einführenden Vortrag stellte Prof. Dr.-Ing. Ehrlich facettenreich die Aspekte dieser innovativen Werkstoffe vor. Dabei zeichnen sich diese Art von Werkstoffen neben ihrem Leichtbaupotential auch durch weitere charakteristische Sonderaspekte aus. Neben kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, auch CFK oder umgangssprachlich nur Carbon genannt, sind Glasfaser- oder Aramidfaserverbunde weitere technisch interessante Beispiele.

Im Fokus der Forschungsaktivitäten des Labors Faserverbundtechnik (LFT) der Fakultät Maschinenbau an der HS.R stehen vor allem basaltfaserverstärkte Kunststoffe. Außerdem werden dort unter anderem bestehende Fertigungsverfahren auf deren Oberflächenbeschaffenheit in Richtung 3D-Effekt optimiert, um zum Beispiel die Voraussetzungen für designorientierte Anwendung des Werkstoffes zu schaffen.

Vinzent Schmid, B.Eng., präsentierte anschließend Auszüge aus dem Forschungsschwerpunkt „Langzeitverhalten bei Fertigungsanomalien (Porositäten) von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen“. Neben der allgemeinen Phänomenologie wurden dabei Analyseverfahren und ein einfaches Werkstoffmodell vorgestellt.

Der Forschungsschwerpunkt „Lebensdauerüberwachung von Faserverbundwerkstoffen“ wurde durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter des Labors für Faserverbundtechnik, Marco Romano, M.Eng., anhand von ersten Forschungsergebnissen auf seinem Promotionsthema den Gästen erläutert.

In zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsaufträgen sowie Schadensanalysen für die Wirtschaft konnte das Labor für Faserverbundtechnik Wissen aus der Lehre und Forschung in die Praxis transportieren. Beteiligte Firmen konnten dadurch bereits entscheidende Entwicklungs- und Wettbewerbsvorteile geboten werden.

Gemeinsam mit anderen Unternehmern nutzten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Möglichkeit sich in ungezwungener Atmosphäre über neueste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zu informieren und Ansatzpunkte für Kooperationen anzusprechen. Ein weiteres Ziel des Formats „Treffpunkt Hochschule“, Anliegen der Wirtschaft direkt der Wissenschaft zuzutragen, konnte durch die gelungene Veranstaltung ebenfalls erreicht werden.

Vinzent Schmid erläutert die Herstellung von faserverstärkten Kunststoffen. Foto: OTH Regensburg