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Neuer Partner für Forschung mit Basaltfaser

Diana Feuerer
Die Hochschule Regensburg (HS.R) hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Fa. DBF geschlossen. Künftig stellt das Unternehmen Basaltfasern für die Fertigung mit faserverstärkten Werkstoffen zur Verfügung.

Kaum hat der neue Heißluftautoklav der Fakultät Maschinenbau an der Hochschule Regensburg (HS.R) seinen „Platz eingenommen“, schon steht ein Kooperationspartner für die Fertigung von faserverstärkten Werkstoffen fest. Die Fa. DBF Deutsche Basalt Faser GmbH mit Sitz in Sangerhausen, Sachsen-Anhalt, stellt künftig für das Labor Faserverbundtechnik der Fakultät Maschinenbau die notwendigen Basaltfasern zur Verfügung. Basaltfasern sind innovative Verstärkungsfasern aus Stein.

Die entsprechende Kooperationsvereinbarung haben am 9. Februar 2011 HS.R-Präsident Prof. Dr. Josef Eckstein, Prof. Dr. Ingo Ehrlich, Fakultät Maschinenbau, und der Geschäftsführer der DBF GmbH Christoph Osterroth unterschrieben. „Eine tolle Geschichte“, nennt HS.R-Präsident Prof. Dr. Josef Eckstein die künftige Zusammenarbeit. Er rechnet damit, dass hiermit eine interessante Entwicklung in Gang kommen werde, deren Perspektiven jetzt noch nicht abschätzbar sind. „Ich freue mich, dass die Hochschule Regensburg einen Heißluftautoklaven besitzt“, sagte Dipl.-Ing. Osterroth von der DBF GmbH anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Basaltfasern bieten großes Entwicklungspotenzial – er nannte sie einen „Rohdiamant“.

Das Labor Faserverbundtechnik an der HS.R hat es sich zur Aufgabe gemacht, bestehende Fertigungsverfahren für faserverstärkte Werkstoffe auf die neuartigen Verstärkungsfasern zu adaptieren, den daraus entstehenden Werkstoff zu charakterisieren und Berechnungsverfahren dafür zu entwickeln. Im Gegenzug erhält der Kooperationspartner in Sangerhausen die Ergebnisse der Forschungstätigkeiten an der HS.R für eine stetige Verbesserung der Qualität seines Produktes, den Basaltfasern.
Die durch die Kooperation erarbeiteten Erkenntnisse werden auch gemeinschaftlich in wissenschaftlichen Beiträgen veröffentlicht werden.

Erst seit Ende Januar nennt die Fakultät Maschinenbau der HS.R den Heißluftautoklav ihr Eigen. Die Fertigungsanlage für faserverstärkte Werkstoffe wurde aus Studienbeiträgen finanziert. Die Anlage findet sowohl in der Lehre als auch in der Forschung Anwendung auf dem Gebiet des Leichtbaus.

Vor dem Heißluftautoklaven: (von links) Geschäftsführer der DBF GmbH Christoph Osterroth, Prof. Dr.-Ing. Ingo Ehrlich, Fakultät Maschinenbau, HS.R-Präsident Prof. Dr. Josef Eckstein, Dekan der Fakultät Maschinenbau Prof. Dr.-Ing. Georg Rill und als Vertreter der Studentierenden der Fakultät Maschinenbau Maximilian Rappl. Foto: Diana Feuerer